Marina Gobrial ist Absolventin der ersten Lehrgangsrunde 2019/20. Nicht nur vertiefte sie dabei ihr Interesse für Politik, sondern wurde bald darauf Teammitglied im ÖVP-Rathausklub im Bereich für Migration und Sicherheit. In diesem Beitrag erzählt sie, warum sie sich als Christin in der Politik engagiert.

*Mein Name ist Marina Gobrial. Ich habe einen ägyptischen Background und bin hier in Österreich in der koptisch-orthodoxen Kirche verwurzelt. Mich zeichnet der Christentum, eine damit zusammenhängende positive Lebenseinstellung und Kreativität sowie Ehrgeiz aus. Derzeit schließe ich meinen Master in „Kommunikation, Wissen und Medien“ an der oberösterreichischen Fachhochschule Hagenberg ab. In Oberösterreich spielt sich außerdem mein Familienleben ab und dort bin ich aufgewachsen. Mit 18 Jahren bin ich nach Wien gezogen und seitdem finde ich mich in der Politik wieder.

Erstmals bin ich durch den Lehrgang „Lehrgang für junge Christen mit Migrationshintergrund“ mit der Politik auf einer christlich-sozialen Ebene in Berührung gekommen. Die Seminare, die Vortragenden und die Stimmung im Lehrgang waren aufbauend und inspirierend. Außerdem sind es genau die christlich-sozialen Werte, die zu kurz kommen, mir aber wichtig sind. Ich beobachte, dass die österreichische Gesellschaft, zu der ich mich eindeutig zugehörig fühle, sich immer weiter davon entfernt. Sei es in Form einer pro-Abtreibungshaltung, pro-Sterbehilfehaltung oder dem queeren Trend, der bereits in alle Lebensbereiche zwanghaft mit rein genommen wird. Genau hier möchte ich, auch wenn nur im Kleinen, einen Beitrag leisten können und mich dafür einsetzten, wieder einen Wind wehen zu lassen, in welchem die Menschenwürde und die ehrliche Meinungsfreiheit an oberster Stelle stehen.

Deshalb arbeite ich als Referentin im Rathausclub der ÖVP in den Bereichen Integration und Sicherheit. Mir ist bewusst, dadurch nicht die Welt verändern zu können – aber es ermöglicht mir ein Mitreden und Mitgestalten in der Gesellschaft. Und man musst ja nicht großartig sein, um anzufangen. Aber man muss anfangen, um großartig zu werden.